Trinkwassercheck Deutschland – Jede sechste Probe überschreitet Grenzwert

Berlin, 13.12.2018

 Eine Auswertung von über 1500 Wasserproben, die Verbraucher zur Untersuchung an das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB gesandt haben, zeigt Überschreitungen von Grenzwerten vor allem für Schwermetalle und Nitrat auf.
Das Wasserdargebot, das heißt die Menge an Grund- und Oberflächenwasser, die pro Jahr durch Niederschläge abzüglich der Verdunstung und durch Zufluss theoretisch verfügbar ist, beträgt in Deutschland jährlich rund 188 Milliarden Kubikmeter – damit zählt Deutschland zu den wasserreichen Ländern unserer Erde. Davon werden weniger als 20 Prozent auch tatsächlich von Landwirtschaft, Wärmekraftwerken, Bergbau und Gewerben sowie der öffentlichen Wasserversorgung benötigt. Nahezu die gesamte Bevölkerung (99 Prozent) wird dabei von über 6.000 Unternehmen der öffentlichen Wasserversorgung mit frischem Trinkwasser beliefert. Dieses Trinkwasser stammt zu rund 70 Prozent aus Grund und Quellwasser und zu rund 30 Prozent aus Oberflächenwasser, etwa aus Seen, Talsperren oder Uferfiltraten. Doch trotz sehr hoher Ausgangs- und Versorgungsqualität entspricht das Trinkwasser, das im Haushalt aus dem Wasserhahn läuft, nicht immer den Anforderungen der Trinkwasserverordnung.

Trinkwasser bedarf strenger Kontrollen. Die Trinkwasserordnung legt genau fest, wie viel wovon im Wasser enthalten sein darf. Ab dem Hausanschluss ist jedoch jeder Eigentümer selbst für die Wasserqualität verantwortlich. Das Stuttgarter Fraunhofer Institut hat landesweit einen Trinkwasser-Check durchgeführt.

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