Mineralwassertrinken ist gelebter Klimaschutz
Berlin, 22.03.2020
„Wer natürliches Mineralwasser trinkt, schont nicht nur die Ressource Leitungswasser, sondern leistet auch einen Beitrag zur CO2-Einsparung.“ Das erklärt der Handelsverband für Heil- und Mineralwasser e.V. zum Tag des Wassers am 22. März 2020, der weltweit in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und Klimaschutz“ steht. Hitze, Dürre, Sturm, Hagel und Starkregen sind die Folgen der Klimaänderung. Vor diesem Hintergrund sind die kommunalen Trinkwasser- und Abwasserversorger gefordert, sparsam mit der Ressource Wasser umzugehen.
Klimawandel bedeute auch Wasserwandel: Bis 2050 wird nach Schätzungen der Wasserbedarf weltweit um 55 Prozent steigen, während die verfügbaren Wasserreserven um 40 Prozent zurückgingen. „In dieser Situation die Bürgerinnen und Bürger aufzufordern, mehr Leitungswasser zu trinken, ist unverantwortlich“, so Peter Hahn, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Mineralwasser ist die sinnvollere und gesundheitlich bessere Alternative, da diese Naturprodukte speziell zum Trinken gedacht sind und aus eigenen Quellen stammten.
Auch die umweltpolitische Bilanz von Mineralwasser könne sich sehen lassen. Denn die Mehrwegquote der Mineralwasserflaschen steige insbesondere bei Glas-Mehrwegflaschen wieder und zwar bei leicht rückläufigem Einweganteil. Auch bei Einwegflaschen gebe es eine positive Umweltbilanz. Denn bei diesen betrage die Recyclingquote ca. 98 Prozent. Die Quote bei PET-Mehrwegflaschen liege bei ca. 95 Prozent.
„Es ist an der Zeit, eine echte Wasserwende einzuleiten“, fährt Hahn fort, „um die Ressource Wasser zu schützen, anstatt normales Wasser zum Trinken zu verschwenden.“ Denn hierfür gebe es die naturbelassenen, ursprünglich reinen Mineralwässer, die aus geschützten Quellvorkommen stammten und keine Aufbereitung mit chemischen Behandlungsverfahren erforderlich machten. Das wirke sich auch auf die Abwasserentsorgung aus. Weltweit würden 80 Prozent aller Abwässer ohne Aufbereitung in die Umwelt eingeleitet und verursachten drei Mal so viele Treibhausgasemissionen wie konventionell behandelte Wässer.
Anstatt eine kostenintensive Versorgung mit Trinkwasser in der Öffentlichkeit aufzubauen, bei der Fragen der Hygiene unbeantwortet blieben, sollten die Wasserversorger sich um eine Steigerung der Energieeffizienz und eine Verbesserung von Betriebsprozessen kümmern. Die Versorgung mit gesundem Mineralwasser gewährleiste die Mineralwasserwirtschaft ohnehin optimal und umweltfreundlich.
V.i.S.d.P. Peter Hahn