Trinken im Alter

Mineralwasser bleibt die Nummer 1

Berlin, 22.12.2020

„Trotz der strengeren Vorgaben für Leitungswasser bleibt Natürliches Mineralwasser unangefochten das gesunde Wasser schlechthin, da Leitungswasser nur sauber sein muss“, erklärte Thorsten Ackermann, der Vorsitzende des Handelsverbandes für Heil- und Mineralwasser e.V. zur Verabschiedung der geänderten EU-Trinkwaser-Richtlinie durch das Europäische Parlament.

Das Europäische Parlament hat am 15. Dezember 2020 den Änderungen zugestimmt, die strengere Grenzwerte für gesundheitliche Substanzen für Leitungswasser vorsehen. Trotz der verschärften Anforderungen dürfen aber immer noch Blei, Hormongifte und bis zu 4.700 Industriechemikalien im Leitungswasser enthalten sein. Dem steht entgegen, dass Natürliche Mineralwässer von ursprünglicher Reinheit sein müssen, was nachzuweisen ist. Denn sonst würde die amtliche Anerkennung nicht erteilt.

Ein weiterer qualitativer Unterschied zwischen Natürlichem Mineralwasser und Leitungswasser liegt darin, dass das Inverkehrbringen des Gesundheitswassers von der Erteilung einer Nutzungsgenehmigung abhängt, die nur erteilt wird, wenn die Abfüll- und Rohrleitungen keinerlei gesundheitlichen Gefahren aufweisen. Das gilt auch im Übrigen für alle Materialien und Substanzen, die mit Natürlichem Mineralwasser in Kontakt kommen. Für Leitungswasser sollen diese strengen Anforderungen erst noch erarbeitet werden. Ackermann bedauert, dass die EU-Trinkwasser-Richtlinie eine Wettbewerbsbenachteiligung für Natürliches Mineralwasser auslösen wird. Denn die Richtlinie schreibt nicht nur für öffentliche Einrichtungen, sondern auch für gastronomische Betriebe die kostenfreie Abgabe von Leitungswasser vor. Sein Verband werde sich für eine sachgerechte Umsetzung einsetzen, anstatt die Übervorteilung von Leitungswasser hinzunehmen.

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