Natürliche Mineralwässer und deren gesundheitliche Vorteile

Berlin, 23.11.2018

Natürliche Mineralwässer sind europaweit definiert als ein Grundwasser mit besonderen Eigenschaften. Sie stammen aus einem unterirdischen Wasservorkommen und sind von ursprünglicher Reinheit. Die Gewinnung und Abfüllung muss am Quellort erfolgen. Erst wenn diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, darf eine amtliche Anerkennung sowie eine Nutzungsgenehmigung erfolgen. Die rechtliche Grundlage basiert auf der europäischen Mineralwasserrichtlinie, die für die Bundesrepublik Deutschland durch die Mineral- und Tafelwasserverordnung (letzte Fassung vom 22. Oktober 2014) ins deutsche Recht umgesetzt worden ist.
Diese Verordnung, die fast fünfzehn Jahre alt ist, schreibt strengere mikrobiologische Grenzwerte als beim Trinkwasser vor.

Natürliche Mineralwässer werden in drei Haupttypen klassifiziert:

Chlorid-Wässer:
o Natrium-Chlorid-Wässer
o Calcium-Chlorid-WäsSer
o Magnesium-Chlorid-Wässer

Sulfat-Wässer:
o Natrium-Sulfat-Wässer
o Calcium-Sulfat-Wässer
o Magnesium-Sulfat-Wässer
o Eisen-Sulfat-Wässer

Hydrogencarbonat-Wässer:
o Natrium-Hydrogencarbonat-Wässer
o Calcium-Hydrogencarbonat-Wässer
o Magnesium-Hydrogencarbonat-Wässer

Auch unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten heben sich die Mineralwässer von normalem Trinkwasser ab. Sie  zeichnen sich aus durch die natürliche Mineralisation, die in Abhängigkeit steht zu den unterschiedlichen Gesteinsschichten, die sie auf dem Weg zur Quelle durchlaufen. Als Getränk natürlicher Herkunft verfügen sie über eine hohe Bioverfügbarkeit.
Orientierung für den Verbraucher gibt die Bezeichnung im Sinne der Lebensmittelinformationsverordnung, die in der Mineral- und Tafelwasserverordnung aufgelistet sind.

Es handelt sich um folgende Bezeichnungen:

  • Natürliches Mineralwasser
  • Natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser
  • Natürliches Mineralwasser mit eigener Quellkohlensäure versetzt
  • Natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt

Mineralwasser mit einem natürlichen Kohlendioxidgehalt von mehr als 250 mg/I darf zusätzlich als Säuerling oder Sauerbrunnen bezeichnet werden. Die Bezeichnung Sprudel kann diese Benennung ersetzen, wenn das Mineralwasser im Wesentlichen
unter natürlichem Kohlensäuredruck aus der Quelle hervorsprudelt. Oft ist die Bezeichnung „Sprudel“ auch Bestandteil des Quellnamens.

Stilles Mineralwasser ist ein natürliches Mineralwasser, das von Natur aus keine/wenig Kohlensäure enthält oder dem die Kohlensäure vollständig oder teilweise entzogen wurde. Ein Mineralwasser mit der Bezeichnung „medium“ enthält
einen Kohlensäuregehalt von 2 bis 4 mg/l. Als „classic“ werden Wässer mit einem Kohlensäuregehalt von 4 und in der Regel bis 5,5 mg/l bezeichnet.

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