Heil- und Mineralwasser – gut für den Körper

Wenn der Durst kommt, ist es eigentlich schon zu spät… Durst ist ein Warnsignal des Körpers, das signalisiert: Achtung! Akuter Wassermangel! Die Folgen: Das Blut wird zähflüssiger, der Kreislauf muss Schwerstarbeit leisten, die Konzentration lässt nach. Reaktionen verlangsamen sich, weniger Sauerstoff erreicht das Gehirn, die Denkleistung nimmt ab. Es drohen Verwirrtheit und Wortfindungsstörungen. Wasser wirkt auf den Körper – im Guten wie im Schlechten.

Kein Wunder, schließlich besteht der Mensch zu 60 % aus Wasser. Klugerweise füllt man seinen Wasserhaushalt mit Mineral- und Heilwasser auf, denn beide liefern zugleich lebensnotwendige Mineralstoffe und Spurenelemente. Viele körperliche Beschwerden lassen sich auf diese Weise abwehren oder eindämmen.

Übersäuerung, Sodbrennen
Nach dem übermäßigen Genuss von fett- und zuckerreichem Essen unterstützt Heilwasser den Magen, die Galle und den Darm. Besonders gut eignet sich ein natürliches Heilwasser mit einem hohen Gehalt an Sulfat- oder Hydrogencarbonat (bis zu drei Gramm pro Liter). Das Heilwasser neutralisiert die Magensäure und normalisiert die Säureproduktion – und zwar so effektiv, dass es entsprechende frei verkäufliche Tabletten und Pulver (Antazida) nachweislich ersetzen kann.
Verstopfung, Völlegefühl
Kommt zum üppigen Essen noch Bewegungsmangel hinzu, kapituliert im Zweifel die Verdauung. Sulfathaltige Heilwasser sorgen dann rasch dafür, dass der Darm seine Aktivität wieder aufnimmt. Bereits nach ein bis zwei Stunden regt das Heilwasser Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse an, mehr Verdauungssäfte herzustellen. Außerdem gilt: Mehr Flüssigkeit sorgt für eine bessere Verdauung. Eine verstärkte vorbeugende Wirkung ergibt sich, wenn man jeden Morgen ein Glas Heilwasser auf nüchternen Magen zu trinkt.
Muskelkrämpfe, Kopfschmerz, Übelkeit, brüchige Fingernägel
Hinter vielen dieser Beschwerden steckt ein akuter Magnesiummangel. Magnesium ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und ist ein lebenswichtiger Mineralstoff für den Menschen. Die Ursachen eines Mangels sollten unbedingt von einem Arzt abgeklärt werden. Verantwortlich können sowohl Diäten, Mangelernährung, großer Stress, Sport oder Schwangerschaft sein als auch ernsthafte Erkrankungen. Liegt keine Krankheit vor, reicht in der Regel eine ausgewogene Ernährung, um Magnesiummangel vorzubeugen. Mineral- und Heilwasser mit mehr als 50 Milligramm Magnesium pro Liter wirken unterstützend.
Laktose-Intoleranz
Etwa 15 % aller Deutschen leiden unter einer Milchzucker-Unverträglichkeit. Viele von ihnen verzichten deshalb auf Milchprodukte und nehmen in der Folge weniger Kalzium zu sich. Damit es hier zu keinem Mangel kommt, muss Kalzium durch andere Lebensmittel aufgenommen werden. Kalziumreiches Mineral- und Heilwasser mit mehr als 150 Milligramm Kalzium je Liter erweisen sich als wertvolles Getränk für Menschen mit Laktose-Intoleranz.
Harnsteine
Mehr als drei Millionen Deutsche leiden immer wieder unter äußerst schmerzhaften Harnsteinen. Als Hauptursache für diese Zivilisationskrankheit gilt eine Ernährung, die aus viel Fett und Eiweiß besteht, aber wenig Flüssigkeit enthält. Betroffenen wird geraten, viel zu trinken und nicht zu kalorienreich zu essen. Der Griff zum Heilwasser empfiehlt sich hier ganz besonders, denn Heilwasser kann Harnsteinen nachweislich den Garaus machen. Zwar können größere Steine nicht gelöst werden, aber Steinneubildungen und Steinwachstum werden wirksam verhindert.

Allerdings muss man dafür wissen, um welchen Harnstein es sich handelt. Am weitesten verbreitet sind Harnsteine aus Kalzium-Oxalat. Hier wirkt Heilwasser mit einem hohen Gehalt an Magnesium (über 100 Milligramm pro Liter) und Hydrogencarbonat (über 1300 Milligramm pro Liter). Gegen Harnsäuresteine aus Zystin und Xantin trinkt man Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat. Bei Steinen aus Kalzium-Phosphat hilft Heilwasser mit einem hohen Anteil an Magnesium und Sulfat (über 1200 Milligramm pro Liter). Wichtig ist es, über den Tag verteilt zwei bis drei Liter Heilwasser zu trinken, um den Harn zu verdünnen und die Harnwege durchzuspülen. Da nachts die meiste Steinsubstanz angelagert wird, sollte man zudem direkt vor dem Schlafengehen noch ein Glas Heilwasser zu sich nehmen.